ist eine zweibändige Foto-Dokumentation, die ein 1972 von dem italienischen Schriftsteller Italo Calvino entworfenes literarisches Konzept in Foto und Bildbeschreibung weiter führt. Calvinos fiktiver Text „Die unsichtbaren Städte“ gliedert sich in 55 kurze Erzählungen, die Marco Polo seinerzeit dem Kublai Khan, dem Kaiser von China an seinem Hof in Peking dargelegt hat. Darin beschreibt der venezianische Reisende in bildhaft poetischen – metaphysisch tief greifenden Porträts dem Mongolenherrscher die (schöne Frauennamen tragenden) Städte seines Reiches.
Vorder- und Rückseite "Die
unsichtbaren Städte 201_" (links) und "Die (un)sichtbaren Städte 201_-
die B-Seiten" (rechts). Vorderseiten oben:Blick von den Stadtmauern auf die Altstadt von Kabul mit dem gleichnamigen Fluss (A) - Kalkutta / Kolkata - hell und dunkel – polierte klare und matte beschmutzte raue Flächen - das Provisorische und das Feste, das Improvisierte und das Dauerhafte neben- und
übereinander in der „Globalen Stadt“ (B).
„Die unsichtbaren Städte 201_“
wurden im Mai 2013 fertig gestellt. Hier sind es 13 mal 7 = 91 ganzseitige Fotos. Die dazu gehörenden, teilweise recht ausführlichen Bildbeschreibungen beschreiben diese reellen Städte. Häufig jedoch findet man auch an vertrauten Orten Befremdliches – und an fremden Orten wieder sehr Vertrautes.
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Die jeweils 7 Fotos hier aus 13 Städten – von der „Stadt der betonierten Luftblasen und der verlorenen Freiheit von Schuld“ über die „Stadt des illusorischen Tagtraums“ und „Die in tausendundein Bruchstück fragmentierte Stadt“, „Die Stadt der alptraumnächtlichen Schönheit“, der „betriebsam rasenden Stadt“, der „Stadt der Elemente des ländlichen Dorfes – der reinen Luft und des klaren, die nackten Füße der Tanzenden umspielenden Wassers“ bis hin zur „Kulissenstadt des schönen Scheins und des doch noch schöneren Seins und Werdens“ wurden in den Jahren 2009 bis 2013 in mehreren asiatischen und europäischen Städten – und einer in den US aufgenommen. Der Blick des den Auslöser Betätigenden ist darin der Blick des Architekten und Städtebauers, der zumal die Stadt auch maßgeblich unter strukturellen sozioökonomischen und städtebauhistorischen Gesichtspunkten betrachtet und – dieser erhebt keinerlei Anspruch auf fotografische Perfektion.
Die Fotos stammen aus Kabul, Herat und Bamiyan in Afghanistan; Hangzhou – jener Stadt, die Marco Polo seinerzeit als „schönste Stadt der Welt“ bezeichnet hat und – tatsächlich war sie damals auch neben Bagdad die größte Stadt der Welt – Shanghai, Peking und Kunming in China; Dhaka und Feni in Bangladesch und Delhi, Kalkutta / Kolkata, Jaipur, Pondicherry und Bombay / Mumbai in Indien und San Francisco in den US – Palermo in Italien - Dortmund, Essen und Düsseldorf – der Heimatstadt des „Knipsers“ hier in Deutschland.
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„Die (un)sichtbaren Städte 201_- die B-Seiten“
wurden im Januar 2014 fertig gestellt. Hier wurden den 13 mal 7 = 91 ganzseitigen Fotos der A-Seiten nochmals die entsprechenden „B-Seiten“ zugeordnet. Auch hier lautet eine zentrale Frage, ob wir uns zum „Siegeszug der Stadt“ hin bewegen - wie der in Harvard lehrende Stadtökonom Edward Glaeser sagt – oder – ob wir da eher in Richtung des „Planeten der Slums“ unterwegs sind – wie ihn der in Los Angeles lehrende Stadtsoziologe Mike Davis auf die große UN-Habitat-Studie von 2003 und vielen anderen Quellen basierend beschreibt.
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Die Antwort darauf werden viele (Über-) Lebenskünstler – nicht nur an den hier dargestellten Orten uns geben – und – wir hoffentlich mit ihnen.
Diesen Lebenskünstlern auf dem „Planeten der Slums“ – ganz gleich welcher sozialer und ethnischer Herkunft sie auch sein mögen, die letztlich aber auch das Potential haben, den „Siegeszug der Stadt“ - einer Stadt, deren einzelne Bruchstücke eben auch würdigen Raum und angemessene Zeit für uns alle gewähren und den Ausgleich mit dem Land – dem dörflichen agrarischen Leben zudem beinhaltet Stück für Stück zu erreichen sei dieses Buch denn auch gewidmet.
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Die Fotos stammen erneut aus Kabul, Herat, Mazar-e-Sharif und Bamiyan in Afghanistan; Hangzhou, Shanghai, Peking und Kunming in China; Dhaka und Feni in Bangladesch und Delhi, Kalkutta / Kolkata, Jaipur, Pondicherry und Bombay / Mumbai in Indien und San Francisco in den US – Palermo in Italien - Dortmund, Essen, Düsseldorf, Köln, Potsdam und Berlin in Deutschland.
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