S I n I C C o l  - Schulen für Entwicklungs-Zusammenarbeit

(Fach-) Hochschulen für internationale und

Interkulturelle Entwicklungs-Zusammenarbeit

 

Schools for International and Inter-Cultural
Development
Collaboration                                    S I n I C C o l

 

Die Kriege gerade in Nahost und Zentralasien nähern sich derzeit mit großen Zahlen von Flüchtlingen Mitteleuropa – insbesondere Deutschland. Auch so genannte „Wirtschaftsflüchtlinge“ sind dabei häufig Angehörige rechtloser und diskriminierter Minderheiten in ihren Herkunftsländern.

Die Menschen sollten hier das Rüstzeug – die Ausbildung erhalten, die ihnen die Möglichkeit gibt, frei zu entscheiden, ob sie hier bleiben wollen oder – ob sie in ihre Heimat zurückkehren und je nach dem auch mit uns ihr Land wieder aufbauen wollen.

Zu den Herkunftsländern der Flüchtlinge ist zudem zu sagen, dass dort häufig eher archaische, auf „Blutsbande“ und Stammeszugehörigkeit basierende Strukturen überwiegen. Das heißt u.a. aber auch, dass der Respekt vor der Erfahrung des Alters ganz wesentlich ist.
 

Ein Lehr- und Forschungsinstitut, in dem nun Grundlagen für „internationale und interkulturelle Entwicklungszusammenarbeit“ vor diesem Hintergrund gelegt und weiter ermittelt werden sollen will primär folgende zwei Gruppen zusammenführen:

1. von den einheimischen Kräften: kompetente – sach- und fachkundige „Erfahrungsträger“ als „Dozenten und Vermittler“. Diese sollen zusammen mit etablierten Kräften aus der Erwachsenen-, Fach- und Hochschulbildung ein „didaktisches Gerüst“ bilden. Auch hier heimische Schüler und Studenten sollen zugelassen werden.
2. Neuankömmlinge – Menschen, die natürlich teilweise als Flüchtlinge Dinge erlebt haben, die viele Normalbürger in Deutschland höchstens aus Erzählungen der Groß- oder gar Urgroßeltern noch kennen. Menschen, die sich nun in einem völlig fremden Land orientieren müssen, die aber häufig sehr „wissensdurstig“ sind.

 

 

 

Insofern sollen folgende Fakultäten in Englisch und Deutsch – parallel zu den „Deutschkursen für Ausländer“ - jeweils mit dem Fokus auf „internationale und interkulturelle Entwicklungs-Zusammenarbeit“ gelehrt – und gemeinsam erarbeitet werden:

-        Sozialwissenschaften – staatliche und gesellschaftliche Organisationsformen

-        Geschichte – Stammes und Zivilisations-; Kulturgeschichte

-        Jura – insbesondere Zivil-/  Strafrecht in verschiedenen „Rechtsräumen“

-        Architektur und Städtebau – insbesondere Land- und Baurecht:      Kataster – „öffentliches Recht“

-        Ingenieurswissenschaften – insbesondere Wasserwirtschaft

-        Ökonomie – insbesondere „Gemeinwohl“ / öffentliches Recht und Privatrecht

-        Humangeografie – insbesondere Klimazonen und das jeweilige
(Selbst-) Verständnis ihrer Bewohner

-        Ökologie – Biologie und Naturhaushalte

-        Informatik – Medien und ihr Gebrauch – Kommunikation und Verhalten

 

Auch für diese Anregung – diesen Initiativvorschlag sind viele meiner gerade auch 2009 / 10 in Afghanistan gemachten Erfahrungen Ausschlag gebend.

Das zweite von vier Großkapiteln meines Buches „Fragmentierte Stadtentwicklung 201_“ trägt den Titel „Strategien zum „Auf- und Umbau der Globalen Stadt“ 201_ in (süd-)östlichen Gefilden – Fokus Zentralasien – Afghanistan“. Im Prinzip jedoch geht es immer darum, den Menschen vor dem Hintergrund seines eigenen Kulturraumes zu betrachten und somit Ängst abzubauen und voneinander zu lernen. Damit soll begleitende Hilfe zur Selbsthilfe auf Augenhöhe – und nicht eben Beherrschung und Abhängigkeit ermöglicht werden.

 

Flüchtlinge sollen die allgemein zur Zulassung erforderlichen, häufig vor oder im Laufe der Flucht verschütteten Papiere erst nach zwei Jahren – kurz vor Studienabschluss vorlegen. „Bürgschaften“ sollen Missbrauch bei Studienbeginn vermeiden helfen.

Die (Fach-) Hochschule soll auch ein Kultur- und Austauschforum sein – eine Forschungs-, Lehr- und Begegnungsstätte für Menschen verschiedenster sozialer und ethnischer Herkunft.

Angestrebt wird zunächst eine Zertifizierung für eine dreijährige Bachelor-Ausbildung beim Land Nordrhein-Westfalen. Später soll dies auch im Rahmen eines Master-Programmes primär für die hier genannten Fakultäten / Lehrinhalte erweitert werden.

Die angestrebte Lokalität der ersten Schule dieser Art in Deutschland – in Düsseldorf am Rhein – am Rande des Ruhrgebietes - einem der größten Ballungsgebiete Europas soll zudem auch hier (über-) regionale wirtschaftliche und kulturelle Impulse wecken.

 

Bilder - links: Zeugnisse der Zerstörungen aus dem Bürgerkrieg 1990-92/(96) im ursprünglich dicht geschlossenen Siedlungsgeviert der Altstadt der afghanischen Hauptstadt Kabul (2009).

Mitte: Planausschnitt „Nachhaltige urbane Wasserwirtschaft“ Murad Khane / Altstadt Kabul - Aufmaßplan mit Grundstückssituation.

Rechts: Bilder aus Kabul (3 von ca. 5-6 Mio. Einwohnern – Kinder aus Murad Khane, der Altstadt), Kalkutta / Kolkata (ca. 5 Mio. Ew. / 14 Mio. im Großraum) und Dhaka (ca. 7 Mio. Ew./ 15 Mio im Großraum)

 

Hier sei ein weiterer Hinweis auf mein Buch „Fragmentierte Stadtentwicklung 201_“, darin insbesondere „2. Strategien zum „Auf- und Umbau der Globalen Stadt“ 201_ in (süd-)östlichen Gefilden – Fokus Zentralasien – Afghanistan“ und das letzte der vier Großkapitel dort „3. Synopsis – „soziale und globale Stadt“ 201_- weitere Entwicklungen - Perspektiven zwischen Europa, Südasien (Indien, Bangladesch) und Ostasien (China)“ gestattet. 

 

 

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© Stefan Frischauf