12.März 2025 ca. 12 Min. Lesezeit
Die Bilder des Zerwürfnisses zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymir Selenskyj am Freitag, den 28. Februar 2025 werden vielfach erörtert. Die tribunalartige Inszenierung im Oval Office des Weißen Hauses hat geradezu den Charakter einer Aufführung eines Dramas von Shakespeare. Wer da indes Hamlet, der Kaufmann von Venedig oder Othello in dieser Besetzung ist, das scheint der Regisseur da selbst nur marginal bestimmen zu wollen. Wenn es denn überhaupt einen Regisseur im eigentlichen Sinne gibt. Die Erzählweisen der Akteure im Vorfeld und ihr im Zerwürfnis selbst in- und übereinander fallendes Rollenverständnis und das Verhalten unmittelbar nach Fall des Vorhangs jedoch sprechen da weiter.
„Disruption“ wird „im Duden als einschneidende, (meist zerstörerische) Veränderung“ definiert. Harvard Ökonomie Lehrer Clayton M. Christensen definiert Disruption in “The Innovator’s Dilemma” 1997 als den „Prozess, bei dem eine innovative Technologie oder ein neuer Ansatz den Markt aufmischt und bestehende Unternehmen aus dem Gleichgewicht bringt.“ „Disruption“ geht insofern von Joseph Alois Schumpeters (1883-1950) Konzept der „schöpferischen Zerstörung“ aus. Darin wird „durch den Wettbewerb ein Prozess der ständigen Erneuerung und Verbesserung der Produktionsverfahren und Erzeugnisse ausgelöst“.
Das Motiv des Tribunals ist ein „schon am Ende der frühesten erhaltenen Tragödien-Trilogie“ , aus dem 5. Jhdt v. Chr., „Die Eumeniden“ von Aischylos verwandtes szenisches Bild. Das Theaterpublikum soll im Zuge der Katharsis entscheiden, wer oder was da wie und an was schuldig ist. Wer Täter, wer Opfer ist. Und was das für alles Weitere zu bedeuten hat: Krieg und / oder Frieden, Demokratie und / oder Tyrannis, Zivilisation und / oder Barbarei.
Saul Loeb, AFP / NZZ 02.03.2025
02 / 2025 – 05 / 2010 – 1960 - 1955
Der erste Monat des neuen Regisseurs oder Machers, besser vielleicht: des neuen Mieters im Weißen Haus in Washington DC beginnt mit vielen Paukenschlägen. Elon Musks „white card“ bei DOGE, die angedeutete Aufkündigung der Unterstützung der vor drei Jahren überfallenen Ukraine und vieles mehr: man kommt aus dem Staunen kaum heraus auf dem „alten Kontinent“ Europa.
In der letzten Woche des Monats heißt es einen Tag in den vorherrschenden Meldungen, die Ukraine wolle einem von der US-Regierung vorgeschlagenen „Rohstoff-Deal“ zustimmen, am nächsten Tag aber beherrschen tendenziell eher gegenteilige Meldungen die Schlagzeilen. Die Sicherheitsgarantien, die Kiew von den US im Zuge des Handels fordert, stehen darin im Vordergrund. Zweifel werden gestreut. Geopolitische Interessen werden dabei am Rande erörtert. Letztlich bleiben die Themen aber so wie die Rohstoffvorkommen selbst eher im Vagen. Das MAGA-Motto „Drill, baby, drill!“ sollte ja eigentlich für die heimische US-Ölindustrie im Kampf (auch) gegen erneuerbare Energien gelten. Oder doch (auch) für neue geopolitische Zielsetzungen?
In den rund zwanzig Jahren der „internationalen Gemeinschaft“ in Afghanistan 2001-21 gab es auch immer wieder Meldungen zu den wichtigen Rohstoffvorkommen des Landes am Hindukusch. Zumeist gingen diese Berichte zurück auf alte sowjetische Karten und ihre geologischen Auswertungen. Letztlich hatten nach dem Staatsbankrott 1955 Chruschtschow und Bulganin Kabul weitgehende Hilfen gewährt. Als in Deutschland der damalige Bundespräsident Horst Köhler 05 / 2010 auch ebensolche außenwirtschaftlichen Interessen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr betonte und eine gesellschaftliche Diskussion gerade im Hinblick auf und im Zusammenhang mit einem Wiederaufbau von Afghanistan dazu einforderte, reichte er ob der „Shitstorms“ und der Abwiegelung von allen Seiten bald seinen Rücktritt ein. Als ich über den Rohstoffstreit zwischen China und dem Westen in Zusammenhang mit der Wasserversorgung der am schnellsten wachsenden Stadt Zentralasiens, der afghanischen Hauptstadt Kabul berichtete, da winkte jeder in Deutschland ab: das eine habe ja nichts mit dem anderen zu tun. Geopolitische Debatten jedoch erfordern transdisziplinäre Herangehensweisen mit entsprechenden Fallbeispielen vor Ort zur Veranschaulichung. Ist Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas also bei solchen öffentlichen Diskursen auf dem Stand von 05 / 2010?
Das zweitgrößte kartografierte Kupfervorkommen der Welt in Mes Aynak in der afghanischen Provinz Logar, rund 40 km von Kabul wurde 1960 von französischen Geologen entdeckt. Auch auf der Website des französischen Kulturministeriums wird der Grundkonflikt zwischen reichem kulturellem Erbe dort mit Chinas Rohstoffsicherheit nur am Rande erwähnt. Der Grundkonflikt mit der Wasserversorgung Kabuls existiert ohnehin nirgends. Ist nur Chinas Rohstoffhunger von Belang? Und sind die geopolitischen Diskurse in der Grande Nation 1960 stehengeblieben? Welchen Wert haben die 17 SDG’s der UN, wenn der Zugang zu sauberem und ungiftigem Trinkwasser dort und auch andernorts in der „internationalen Gemeinschaft“ für rund 6 Millionen und mehr Menschen nicht einmal erwähnt wird?
Mes Aynak bei Kabul, Afghanistan, © Délégation archéologique française en Afghanistan; „Genesis of Buddhism in Afghanistan, Mes Aynak“
03 / 2025 ff. – 08 / 2021 – 1979 – 1919 ff.
Die gelben Ohrensessel mit den beiden Hauptdarstellern zur (europäischen) Prime Time am Freitag, 28.Februar 2025, das gelbe Sofa mit den Nebenklägern des Tribunals: wer soll da welcher Tat oder Untat überführt werden? Ist die außergewöhnliche Inszenierung überhaupt so gewollt inszeniert?
Sarah Pagung von der Körber-Stiftung fasst bereits am 25.02. zusammen: „Die Position der Stärke ist eine absolute Illusion“. Dies gilt für die Ukraine, wie für die europäischen Unterstützer Kiews. Die Scharaden gegenüber Wolodymir Selenskyj aus dem Weißen Haus, in denen er als „Diktator“, als unfähig oder unwillig für einen „Frieden“, gar als Hasardeur, der mit dem „3-Weltkrieg“ spiele verunglimpft wird in der „außergewöhnlichen Pressekonferenz“ am europäischen Freitagabend: wer da Täter, wer da Opfer ist, wer da überfallen wurde und wer da ständig bombardiert und ausradiert werden soll, das wird komplett verwischt. Zumal die Wahrheit ohnehin im Krieg auch in diesem Falle nach dem 24. Februar 2022 das erste Opfer ist.
Welche Art von „Frieden“ will man also dort vorbereiten? Die Verhandlungen zum Doha-Deal zum Abzug der „internationalen Gemeinschaft“ unter Führung der US aus Afghanistan fanden ohne die afghanische Regierung statt. Präsident Ashraf Ghani und seine Minister waren ohnehin schon lange diskreditiert. Ghanis Flucht dann, die relativ „friedliche“ Einnahme Kabuls, der chaotische Abzug des Westens: auch Obama und Biden konnten keine Konzepte für den Wiederaufbau des spätestens nach der sowjetischen Invasion 1979 einmal mehr im geopolitischen Fadenkreuz gelegenen Landes entwickeln. Vor allem konnten sie nicht den dafür maßgeblichen Vertrauensaufbau steuern. Haben WIR verlernt, mit der Zerstörung schöpferisch umzugehen, um hier wieder Schumpeters ökonomisches Konzept einzubringen?
Ghani ist nicht Selenskyj. Afghanistan ist nicht die Ukraine. Zentralasien ist nicht (Ost-) Europa. Der Druck im Kessel steigt. Trumps Wahlversprechen im Zuge von MAGA: bleibt die Inflation, wächst sie gar noch an, dann werden sich viele US-Bürger von ihm abwenden. Mit nicht nur für ihn und seine Entourage kaum absehbaren Folgen.
Der Mann im Kampfanzug hat als einziger erfahrener Schauspieler unter den Anzugträgern ohne Übersetzer in diesem Moment des Verfahrens gegen ihn (und sein Land) eine ehrwürdige Figur gemacht. Eine Chance hatte er nicht. Die Aussetzung der US-Ukraine-Hilfen, bis der Angeklagte sich „friedenswillig“ zeigt am 04. März dann ist eine logische Folge des Verfahrens. Ein „Diktatfrieden“ wie 1919, als zumindest John Maynard Keynes Bewertung der Friedenskonferenz nach WK 1 in Versailles als Vorlage für Totalitarismus in Deutschland und WK 2 bald publik wurde, man aber gerne mehr über die Bewertung durch den großen Soziologen Max Weber als Teil der preußischen Delegation erfahren hätte; solch ein „Frieden“ verdient dieses hehre Wort nicht. Vielleicht wäre Webers weitergehende Analyse von Keynes im Sommer 1919 erschienenen "Die ökonomischen Konsequenzen des Friedens" eine wichtige Replik mit ähnlichem Tenor geworden. Auf der Seite der Kriegsverlierer jedoch konnte er zwangsläufig so schnell diese Analyse nicht erstellen. Max Weber starb 1920.
03 / 2025 ff. – 2029 ff.
„Wir sind gute Geschichtenerzähler, aber unser Gehirn scheint nicht besonders gut für die Verarbeitung von Zeit ausgelegt zu sein“, sagt der große Psychologe, „Neue Erwartungstheoretiker“ und Ökonomie-Nobelpreisträger 2002 Daniel Kahneman auf Seite 502 seines Schlüsselwerkes „Schnelles Denken, Langsames Denken“.
Das Sondervermögen unter Umgehung der Schuldenbremse für Verteidigung und Infrastrukturen schon im Vorfeld der deutschen Regierungsbildung: die Disruption hat erste Wirkung gezeigt. Endlich. Wird das Aufwachen des schlafenden Riesen aber auch tatsächlich weitere Wirkungen zeigen? Werden bisher im ideologischen Parteienzwist zerhäckselte Transformationsprozesse in Berlin und von Berlin aus in Länder und Kommunen jetzt wirklich besser gesteuert? Treffen jetzt Top-down und Bottom-up besser und vor allem synergetischer aufeinander?
Disruptionen betreffen (auch) zeitliche Überhänge ungelöster Probleme. Zu (Poly-) Krisen kumulierter Gemengelagen. Die Legislatur in Deutschland dauert vier Jahre. 2029 wittert die im völkischen Duktus von Alice Weidel vereinigte AfD ihre Chance auf 30 und mehr Prozent der Wählerstimmen. „Brandmauern“ könnten dann längst in Seen aus Benzin in Flammen aufgegangen sein. „Breite Solidarität“ in anderen Teilen der Gesellschaft hin oder her. In Nischen oder Blasen können keine gesamtgesellschaftlichen Aufbruchsmomente entstehen, wenn diese als Schutzräume isoliert bleiben (wollen). Diese jedoch benötigen wir dringend. Aufbruchsmomente und Schutzräume.
Auch ein sehr guter Freund, begnadeter Handwerker und „Conservationist“ im UK berichtet davon, dass die Bereitschaft zu guter und zuverlässiger Zusammenarbeit dort kaum noch zu finden sei. Weitestgehende Verantwortungslosigkeit, letztlich die Angst vor Übernahme von jeglicher Verantwortung erzeugt Disruption, die Scharaden der „nicht schöpferischen Zerstörung“ in sich birgt. Die daraus resultierende bedingungslose Delegation von Schuld in der Regel nach unten kennzeichnet dann die meisten Arbeitsprozesse. Auch Familie in den US berichtet von allzu häufig „dysfunktional“ agierenden Behörden dort.
Bei den „Sünden der Mitte“ handelt es sich primär um Versäumnisse. In Österreich sieht man da zwangsläufig schon länger etwas genauer hin. Siobhán Geets Verweis auf Peter Hymans Essay „How you can beat populism” zeigt auch die Nationen-übergreifende Dimension der Disruptionen und ihrer Aufbrüche auf.
Hyman war früher Berater von Tony Blair und ist auch einer der Weggefährten nun vom derzeitigen Labour Chef und Bewohner von Downing Street 10-11, Keir Starmer. „New Labour“ und der „marktkonforme Um- oder auch Rückbau der Sozialdemokratie“ gehören der Vergangenheit an. Momente der Disruption indes decken vieles auf, was Jahre, gar Jahrzehnte unter den Teppich gekehrt wurde. Der Umgang damit birgt die eigentlichen Herausforderungen.
Sei es die Verteidigungsfähigkeit im Kriegs- und im zunehmenden Bedrohungsfall, sei es Auf-, Um und Weiterbau von Commons, Almenden und Infrastrukturen und die damit verbundene Transformation zu „Klimaneutralität“: die Alimentierung von Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Überhang des tertiären, also Verwaltungssektors muss einhergehen mit einer besseren Anerkennung von manueller und digitaler Arbeit. Insbesondere von guter und synergetischer Zusammenarbeit, die bei all dem unabdingbar ist. Peter Sloterdijk, der noch vor kurzem „Europa als Club gedemütigter Imperien“ bezeichnete, sprach dazu von der Möglichkeit, ökologisch-technologische Erzeugnisse aus dem „alten Kontinent“ insbesondere in den „globalen Süden“ zu exportieren. Dies indes ist nur ein weiterer Hinweis darauf, wie transdisziplinär die Dinge, bottom-up und top-down angegangen werden sollten. Der Ethos des Scheiterns, die Falsifizierbarkeit rascher und zumeist aufgrund der Komplexität von Dingen und Menschen schneller Lösungen, Kahnemans „Misswollen“ und die allgemeingültige „Verlustaversion“ bei iterativen Annäherungen an Optimierungswerkzeuge und entsprechende Forschungsfragen, deren Beantwortung letztlich immer auch in Prozessen vielschichtiger und vielseitiger Zusammenarbeit von „Planungsfehlschlüssen“ begleitet sind: die Erwartungshorizonte müssen überhaupt erst einmal neue gesamtgesellschaftliche Justierungen erfahren. Bottom-up und Top-down eben, die sich irgendwo dazwischen treffen sollten.
Peter Hyman schildert auch Begegnungen in den US mit früheren Unterstützern von Bernie Sanders, die nun Trump wählten. Die Disruption spült den Überhang verwalteter, aber kaum wirklich angegangener Probleme der versäumten Themen der Vergangenheiten ans Tageslicht. Das Ausschütten des Kindes mit dem Bade jedoch war nie eine dem Kindeswohl gerecht werdende Handlung. Zum „Machen statt meckern“ gibt es noch einige Jahre Zeit. Dann kann das Material für die Brandmauern auch für andere, ökologisch und ökonomisch sinnigere und nachhaltigere Bauten wiederverwandt werden.
Auch eines der geopolitischen Hauptziele Trumps und seiner Entourage bei ihrem disruptiven Handeln gegenüber Wolodymir Selenskyj und dem ukrainischen Volk am vergangenen Freitag, die Loslösung Russlands von China dürfte nur bedingt wirklich von Erfolg gekrönt werden. Selbst ein in Folge der letztlich bereits seit bald 15 Jahren schwelenden Immobilienkrise schwächelndes China ist als wirtschaftliche Mittelmacht viel zu stark, als dass Russland sich zumal als Gründungsmitglied der BRICS eine Loslösung von Zhōngguó leisten könnte.
Die Initiative der Strafzölle, die ja dazu dienen soll, das Außenhandelsdefizit durch das Hereinwinken von Produktionsfaktoren in die US zu senken, könnte unter diesen Umständen gleichfalls ein Bumerang werden und insbesondere in den US selbst die Inflation anheizen. MTSA - Make Trump Small Again, könnte die unweigerliche Folge für den Immobilientycoon sein. Auch Momente der Disruptionen können vielerlei Chancen und Möglichkeiten auf den Plan rufen. Dafür bedarf es größeren Mutes und des Weitblicks „from a day to day basis.“ Hart wird’s so oder so. Der Umgang mit dem früheren Generalstabschef Mark A. Milley unmittelbar nach Trumps Vereidigung verdeutlichte neben vielen anderen Vorgängen, wo es hingehen würde.
Der französische Senator Claude Malhuret vergleicht Trumps Auftreten mit den Geschehnissen am Hofe des römischen Kaisers Nero. Und mehr. Überhaupt ist man in Frankreich viel entschiedener und deutlicher in seinen Antworten auf Putins Überfall und auf die Scharaden von der anderen Seite des Atlantiks. Vielleicht auch, weil der voraussichtlich bei den Wahlen 2027 aus dem Élysée-Palast ausscheidende Präsident Macron immer wieder eine „europäische Souveränität“ beschworen hat und in dieser Hinsicht zumindest im atomaren Bereich die militärische Unabhängigkeit der Grande Nation als Faustpfand in seinen Händen hält. Aber auch die „Ausdehnung von Frankreichs nuklearem Schutzschirm über Europa“ braucht Zeit. Nicht zu knapp.
Wir in Deutschland haben da noch Zeit bis 2029. Und überhaupt. So scheinen viele rechts des Rheins nun immer noch zu denken. Aber auch das ist schon morgen. Die Zeit für unsere osteuropäischen Partner insbesondere in der Ukraine hat ein anderes Maß. Das Zeitmaß der im Duktus der uni- bis höchstens bipolaren Selbstüberholung gefangenen US wird ob dieser alle Komplexität ausklammernden Maximalverdrängung für länger höchst unzuverlässig und für uns hier nur eingeschränkt maßgeblich sein. Gewappnet sein auf mögliche Scharaden jedoch müssen wir. Also sollten wir die Dinge heute anpacken und investieren in eine bessere Gegenwart, für die Mühen und Arbeiten lohnen. Dieses Momentums bedarf es insbesondere von Seiten des Juniorpartners in einer sich nun abzeichnenden Regierungsbildung in Berlin. Und darüber hinaus.
Vielleicht erfordert das gar eine Überarbeitung des „Godesberger Programmes“ der SPD. Eines Programmes, das Mühen und Arbeit in ihrer Prozesshaftigkeit in den vielfältigen Konnexen des 21. Jahrhunderts ff. im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts definiert. Und das auch souveräne Formen des Umgang zumal mit historisch belastendem kulturellem Erbe impliziert. Nicht nur von Nationalsozialismus und Kommunismus. Auch von „Post-Preußen“, das da kaum wirklich hinterfragt wird. Und das somit auch eine bessere und vor allem pragmatisch realistische Kommunikation zwischen beiden Ufern des Rheins und des Kanals ermöglicht. Und darüber hinaus. Nach drinnen wie nach draußen. In Europa.
„An inspiring, practical roadmap for a fairer, outward-looking Britain. Image:
The New European/Getty“
Headliner des Artikels von Peter Hyman im „Neuen Europäer“. Oder der „Neuen Europäerin“.
„Denken ohne Grenzen“ in jedem Falle.